Über den Rand geguckt

Am Ende des Jahreswechselurlaubs stelle ich mit Freude fest, dass auch andere sich – mit mehr Engagement als unsereiner – mit dem Problemkomplex “Zettel, Ideen und Notizen” beschäftigen.

Beispiel in question: GNU/linux.ch befasst sich in einer ganzen Serie (Link zum ersten Teil) mit Anwendungen für Ideenmanagement und so, die an dieser Stelle schon erwähnten Kandidaten Joplin und Logseq eingeschlossen. Wie korrekt die Schlussfolgerungen der Autoren zu den jeweiligen Lösungen sind, lässt sich daran absehen, dass sie meinen Bewertungen sehr ähnlich sind.

Sehr komisch, ja.

Mein Problem mit den beiden, wie auch hier schon angedeutet, ist folgendes: Mir liegt einerseits die Outliner-ähnliche Arbeitsweise von Logseq sehr; ich habe sogar schon in meiner vordigitalen Arbeitswelt Notizen mit Bulletpoints bzw. Spiegelstrichen organisiert. Andererseits möchte ich gerne von allen Geräten meines elektrischen Fuhrparks™ auf mein second brain zugreifen können – und da hat Logseq wieder das Nachsehen, weil – wie auch von GNU/Linux.ch festgestellt – Logseq derzeit nur mit iCloud wirklich reibungslos synchronisiert (und mit Github, aber das ist für mich noch ein weites, unerforschtes Feld…), Joplin dagegen mit allem und seiner Großmutter.

Und da entdecken die Schweizer doch auch noch die Möglichkeit, mit der NextCloud-Anwendung Collectives Ideen zu managen. Ich stürze mich auf den Artikel, weil auch mein Joplin sich über meine NextCloud-Instanz synchronisiert – und bin ähnlich enttäuscht ernüchtert wie GNU/Linux-Autor Ralf Hersel: Ja, es geht, aber irgendwie doch nicht, weil eigentlich nicht dafür gedacht.

Schade. Dann werde ich mich vielleicht doch weiter mit Logseq, Github und der Frage auseinandersetzen, wann es Logseq auch für Android (und damit auch für mein Chromebook) gibt.