Woran erkennt man einen glücklichen Menschen? Daran, dass er genug Zeit hat, sich den Kopf über die technische Zukunft seines Weblogs zu zerbrechen. So geschehen gestern a.a.O. (i.e. zuhause). Und möglicherweise handelt es sich auch diesmal um Fehlercode 42, d.h. der Fehler sitzt 42 cm vor dem Bildschirm.
Fehler 1: Ja, statische Seiten sind schneller, weil statisch (duh!), und sicherer, weil auf dem heimischen Rechner zusammengerechnet; auf dem Server liegen nur fertige Seiten, aber kein CMS, in das Übelmänner und -frauen (immer schön gendern, gell!) sich hineinhacken könnten. Dass das mit den statischen Seiten auch mit WordPress zu erreichen ist, habe ich heute morgen bemerkt, als ich aus Überdruss über die eher deprimierende Farbgebung Logo und Farbgebung dieser Seiten um ein paar Monate zurückdrehte – und mich wunderte, dass beim Kontrollgang mit dem Handy fast alle aufgerufenen Seiten noch in den deprimierenden Farben und z.T. der vorletzten Generation von Logo daherkamen. Ein Statische-Seiten-Plugin macht’s möglich. Fehler abgehakt.
Fehler 2: Ich habe kurzzeitig die Einbindung in das Fediverse und die Blogszene (hier: die deutschsprachige) unterschätzt. Heute morgen fand ich unter dem vorherigen Beitrag einen Kommentar, mit dem ich zunächst nichts anfangen konnte: eine Reihe von Links auf die Deutschlandreise der geschätzten Bloggerin dasnuf – und dann nichts… Bis ich (ich sage ja: heute morgen!) die Klüsen einigermaßen aufkriegte und sah, dass es kein Kommentar war, sondern eine Webmention, also ungefähr das, was Altblogger:innen noch als Pingback kennen – ein Pingback von einem Beitrag von Felix Schwenzel, in dem er nicht nur die besagte Deutschlandreise bewarb, sondern weiter unten auch auf meine Suche nach WordPress-Alternativen zu sprechen kam. Darin schrieb er nicht nur, dass das von mir schon aus der Ferne angestaunte und von ihm vielgebastelteCMS Kirby eher nichts für mich sei (gebe ich jetzt zu, dass er damit evtl. Recht hat? Nö.), sondern auch, dass ein dynamisches CMS wie WordPress auch in fremdbetreuten Varianten („Managed WordPress“) zu haben sei. Also: Ich soll mich nicht so haben mit meinen statischen Seiten. Und schon bleibt mir durch reines Nichtstun die Föderation auf diesen Seiten erhalten.
Fehler 3: Beim ziellosen Herumsuchen fiel mir schon gestern nachmittag auf, dass eine Frist von zehn Tagen bis zum OP-Termin vielleicht ein wenig kurz sei, um eine einigermaßen reife Version statischer Seiten aufzusetzen. Ich (bzw. eigentlich eher die Leserschaft) könnte dann eine Zeit lang mit einer unfertigen Seite zurückgelassen werden. Und das will ich ganz bestimmt nicht.