Ernsthafte Frage in die Runde: Wie schafft es mein Kater Jonny, durch bloßes Liegen auf dem Schreibtisch zwischen Monitor und Keyboard/Maus immer wieder den Bildschirm schwarz zu schalten? Er kann das mit verkabelter Hardware ebenso wie mit Bluetooth-Keyboard/Maus.
Monitor und Keyboard/Maus bespielen über eine Weiche einen Mac und einen Linux-PC – und der Trick des Katers funktioniert bei beiden.

Das Bild stammt aus dem letzten Sommer, als hier noch Home Office herrschte und tagsüber der Dienstlaptop das Sagen hatte. Mit Windows konnte Jonny offenbar nichts anfangen – da blieb der Monitor immer hell. Seit der Laptop aber wieder beim (Ex-) Arbeitgeber lagert (oder refurbished anderswo seinen Dienst tut), schaltet der Katz sich wiederholt ein und den Bildschirm aus. An der (schwachen?) Stromversorgung der drahtlosen Geräte kann es nicht liegen, weil es mit kabelgebundener Hardware genauso funktioniert (oder funkt?).
Systematische Fehlersuche würde bedeuten, die Weiche aus dem Spiel zu nehmen und die Peripherie nacheinander direkt mit den beiden Rechnern zu verbinden. Aber wer das Kabelgewirr hinter bundesdeutschen Home-Office-Schreibtischen kennt, weiß, warum ich das vor mir her prokrastiniere und lieber hier mal nachfrage.
Schnelles Tippen auf die Esc-Taste holt das Bild übrigens meist wieder zurück, aber manchmal ist bei MacOS und Linux einfach ein hard reboot fällig.
Kann mein Kater zaubern?
Ist wohl so, zumindest kann ich das hier bei einem unserer beiden Mitbewohner auch beobachten. Was der mit seinen Pfoten auf der Tastatur, einem Trackpad und danebenliegender Maus anstellen kann, verblüfft mich immer wieder. Von Stummschaltung zu doppelter Abspielgeschwindigkeit (wenn er auf dem Trackpad stehenbleibt) oder Pause bei jeder anderen Bewegung, bis zu Vollbildmodus und immer wieder auch starten der Dictionary-Anwendung. Um diese zu starten, muss er mit einem Langklick auf dem Trackpad das Kontextmenü öffnen, dann den Mauszeiger nach unten ziehen und loslassen, und möglicherweise sogar optional davor ein Wort per Doppelklick markiert haben. Ganz schön talentiert, solche Katerfüße.
Das Bild im Text ist da etwas irreführend: Der Kater hat das müde Haupt entspannt auf dem Keyboard abgelegt. In den im Text beschriebenen Fällen drückt er aber weder mit Kopf noch mit Pfoten auf irgendwelche Tasten.
Ein Kommentator auf Mastodon hat die Vermutung geäußert, dass es sich hier um eine Art Mini-EMP handeln könnte, also einen elektromagnetischen Puls, der nicht ganze Systeme zerlegt, sondern nur die Verbindung zum Monitor. Nachdem ich aber die Drahtlos-Pinökel (dett is’n Fachausdruck!) für das dito Keyboard und die Maus entfernt und damit die Empfindlichkeit für statische Aufladung durch gestreichelte Katzen reduziert hatte, trat das Phänomen weiter auf.
Es bleibt rätselhaft.