Der Überraschungsgast

Obsidian, Zettlr, LogSeq – damit ich nicht ganz bei Null (oder mit einer DuckDuckGo-Suche, und wer weiß schon, was dabei herauskommt…) beginnen muss, hat mir Jörg Kantel, der Nachbar aus Neukölln, dankenswerterweise gleich drei „Ideen-Prozessoren“ empfohlen, wie er digitale Zettelkästen nennt. Damit sind die nächsten Schritte auf meiner Reise in die Welt des systematischen Schreibens vorgegeben:

  • Installieren
  • Ausprobieren
  • Schlüsse ziehen

…und das gleich dreimal – mindestens, denn natürlich habe ich auf dieser Seite mit Featurevergleichen gleich noch weitere Kandidaten gefunden. Sie bezieht sich laut der eigenen Überschrift auf verschiedene Markdown-Editoren, aber das beschränkt sich nicht in allen Fällen, selbstverständlich auch nicht im Fall des Seitenbetreibers, auf die reine Editorenfunktion der jeweiligen Programme.

OK, habe ich also verschiedene Maschinen zum Testen aufgereiht – und mir gleichzeitig die nicht ganz triviale Aufgabe gestellt, erst einmal mit Ideen-Prozessoren arbeiten zu lernen, bevor ich sie bewerte.

Markdown, Notizen, Notizbücher, Wissensmanagement – da war doch was, auf meinem Rechner, auf meinem iPhone, auf meinem iPad, sogar (als Android-App) auf meinem Chromebook…

Ladies and Gentlemen, please give a very warm round of applause to Joplin!

Joplin ist seit Jahren bei mir im Einsatz, als ToDo-Erinnerer, als Notizenträger, als Was-nicht-noch-alles – aber eben immer nur als digitales Equivalent von Post-it-Notes, die nach Ablauf ihrer Nützlichkeit in den Müll wandern (oder schon vorher von der Wand fallen). Dass Joplin auch als Zettelkasten dienen kann, haben die Leute dahinter nie irgendwohin geschrieben, wo ich es hätte lesen können.

Weil ich aber Joplin schon überall installiert habe und die Inhalte darüber hinaus verschlüsselt über meine Cloud synchronisiert halte, werde ich – vor allen anstehenden Testfahrten mit anderen Systemen – damit erst mal meine Zettelkastenarbeit erlernen.

Und weil Joplin unter anderem auch einen Export in Markdown-Dateien anbietet, könnte es – sobald ich mehr darüber gelernt habe – auch als Kandidat für weitergehende Workflows dienen.

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